Aktualisiert am 26/04/2024 von Gina

Lübeck ist eine Stadt voller Sehenswürdigkeiten, die unbedingt einen Besuch wert ist. Wir haben uns mehrere Tage in der Hansestadt aufgehalten und bieten dir einen umfassenden Überblick über Sights, Erlebnisse und Aktivitäten.

Lübeck wurde 1143 als erste Hafenstadt an der Ostseeküste gegründet. In der Zeit der Hanse erlebte die Stadt ihre Blüte und gelangte zu Reichtum. Noch heute kannst du die prachtvollen Bürgerhäuser in der malerischen Altstadt bewundern.

Von Backsteingotik bis zum berühmten Lübecker Marzipan spannt sich der Bogen in der Hansestadt.

Komm mit uns auf unseren Rundgang durch die historischen Gassen!

Dieser Artikel enthält Werbung in Form von Affiliate-Links. Diese sind mit einem * gekennzeichnet. Wenn du über diese Links etwas bestellst, erhalten wir eine kleine Provision, mit der du uns hilfst, die Kosten für unseren Blog zu tragen. Für dich ändert sich am Preis natürlich nichts.

Die Altstadtinsel in Lübeck

Wie der Name schon sagt, ist die Altstadtinsel von allen Seiten von Wasser umgeben. Die meisten historischen Sehenswürdigkeiten findest du in diesem Herzen der Stadt.

Nicht umsonst wurde die Altstadt von Lübeck zum UNSECO-Welterbe erklärt. Die teils krummen und schiefen Backsteinhäuser, die Gassen mit Kopfsteinpflaster, die Mauern und Türme und nicht zuletzt die fünf stolzen Kirchen prägen eine ganz besondere Atmosphäre.

Altstadtgasse mit Fachwerkhäusern als Sehenswürdigkeit in Lübeck.

Die hübschen Gassen der Altstadt zählen zu den Sehenswürdigkeiten von Lübeck

Das Schöne ist: du kannst die Altstadtinsel bequem auf einem Rundgang zu Fuß erkunden. Innerhalb der historischen Grenzen der Stadt sind alle Sehenswürdigkeiten gut erreichbar.

Auf einem Rundgang rund um die Altstadtinsel gehst du immer am Wasser entlang. Im Osten fließt die Trave vorbei, auf der seit dem Mittelalter die Schiffe mit ihren Frachten Lübeck erreichten. Im Westen entstand durch die Umleitung der Wakenitz der Kanalhafen.

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in der Altstadt von Lübeck sind:

  • das Holstentor
  • die Salzspeicher
  • die fünf gotischen Backsteinkirchen
  • das gotische Rathaus
  • das Heiligen-Geist-Hospital
  • Gänge und Höfe
  • der Museumshafen
  • die Schiffergesellschaft
  • das Burgkloster

Dazu kommen informative Museen, die wir dir weiter unten detailliert beschreiben.

Das Holstentor – Wahrzeichen von Lübeck

Das mächtige Holstentor ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Lübeck. Die Älteren werden sich noch an den Geldschein über 50 D-Mark erinnern, auf dessen Rückseite das Holstentor prangte.

Es wurde im 15. Jahrhundert als Teil der Stadtbefestigung erbaut, nachdem die Lübecker sich von den dänischen Königen befreit hatten. Diese Befestigung war sehr erfolgreich, denn viele Jahrhunderte ließ sich kein Feind mehr vor den trutzigen Mauern blicken.

Außenseite des Holstentors mit stolzer Inschrift.

Das Holstentor von Nahem

Auf der Außenseite des Holstentors siehst du in großen goldenen Lettern die Inschrift Concordia domi foris pax („Eintracht innen, draußen Friede“). Auf der Innenseite prangen die Buchstaben S.P.Q.L., eine Imitation des römischen S.P.Q.R., was für Senat und Volk Roms steht. Dementsprechend wurde das R gegen das L für Lübeck getauscht. Böse Zungen behaupten, die Kürzel stehen heute für “Schlechtes Pflaster quält Lübecker”.

Die mächtigen runden Türme des Holstentors beherbergen heute das Holstentor-Museum.

In der interessanten Ausstellung erfährst du alles über die Geschichte des Holstentores und die mittelalterliche Stadt. Dazu zeigt die Ausstellung “Die Macht des Handels” Details über die Hanse, die Seefahrt und den Handel.

Infos zum Museum Holstentor

hier klicken
  • Adresse: Holstentorplatz
  • Öffnungszeiten: Jan – Mrz Di – So 11 – 17, Apr – Dez Mo – So 10 – 18
  • Eintrittspreise: 8 Euro, ermäßigt 4 Euro
  • Homepage des Museums

Reiseführer Lübeck

Unsere liebsten Reiseführer, um die Sehenswürdigkeiten von Lübeck zu entdecken:

Die Salzspeicher

Wenn du vom Holstentor zur Trave gehst, siehst du am Ufer die imposanten Backsteinfassaden der Salzspeicher. Sechs Lagerhäuser, die nach und nach von 1579 bis 1745 erbaut wurden.

Fünf Speiccher mit Backsteingiebeln an der Trave.

Die Salzspeicher an der Trave

Hier lagerten die Lübecker Kaufleute das Salz, das aus Lüneburg und Oldesloe über Binnenwege hierhin transportiert wurde. Da vom Holstentor schon seit dem 13. Jahrhundert eine feste Brücke – die Holstenbrücke – die Trave überspannte, musste die Fracht hier auf die Seeschiffe umgeladen werden.

Das Salz wurde nach Skandinavien verschifft, wo es die Fischer zum Haltbarmachen ihres Fangs benötigten. Es war im Mittelalter eine wertvolle Handelsware und der Salzhandel begründete den Reichtum Lübecks.

Heute sind die ehemaligen Salzspeicher eine schöne Sehenswürdigkeit, die du aber nur von außen bewundern kannst.

Das Lübecker Rathaus

Das Lübecker Rathaus von oben.

Vom Turm der Petrikirche hast du einen guten Blick auf das Rathaus

Der Bau des Rathauses begann 1230. Heute zählt das Gebäude zu den beeindruckendsten Beispielen der Backsteingotik.

Du blickst auf eine eindrucksvolle Schaufassade, Türmchen, Erker und Fensterbögen. Durch Erweiterungen über die Jahrhunderte hinweg entstand der heute sichtbare architektonische Stilmix, der dem Rathaus die besondere Note verleiht.

Die großen, runden Löcher in der Schaufassade sollen die Wand weniger anfällig für stürmische Winde machen. So kann der Wind hindurchblasen statt Druck auf die ganze Mauer auszuüben.

Schaufassade mit Windlöchern.

Die Schaufassade mit den Windlöchern

Das Rathaus war der Ort, wo im Mittelalter die wichtigen Hansetage stattfanden. Auch heute noch tagt die Lübecker Bürgerschaft in den historischen Räumen.

Wenn  du das Rathaus nicht nur von außen bewundern willst, kannst du an einer Rathausführung teilnehmen.

Die Kirchen in Lübeck

Charakteristisch für die Silhouette der Lübecker Altstadt sind die sieben Türme der fünf gotischen Backsteinkirchen. Jede von ihnen ist eine Sehenswürdigkeit für sich.

Marienkirche

Gleich neben dem Rathaus liegt die Kirche der Lübecker Kaufleute, die Marienkirche. Die mächtige Kirche mit den Doppeltürmen sind ein gewichtiges Statement für das Selbstbewusstsein der Kaufmannschaft.

Marienkirche mit Doppeltürmen und Kupferdach.

Die prächtige Marienkirche war der Stolz der Bürgerschaft

Zuvor stand an dieser Stelle eine romanische Basilika. Da für den Umbau zur gotischen Kathedrale keine Steinbrüche in der Nähe waren, erbauten die Lübecker die erste Backsteinbasilika im Ostseeraum.

1942 wurde die Marienkirche bei einem Bombenangriff schwer beschädigt. Zum Gedenken daran liegen in einer Seitenkapelle die herabgestürzten und zerborstenen Glocken. Weitere Sehenswürdigkeiten in der Kathedrale sind die Totentanzfenster, die astronomische Uhr und der Fredenhagen-Altar.

Infos zur Marienkirche

hier klicken
  • Adresse: Marienkirchhof 2 – 3
  • Öffnungszeiten: Mo – Sa ab 10, So ab 11 Uhr, bis 16 – 18 Uhr, je nach Jahreszeit
  • Eintrittspreise: 4 Euro, ermäßigt 2 Euro
  • Homepage

Der Dom zu Lübeck

Der Dom zu Lübeck von der Trave aus gesehen.

Der Lübecker Dom

Die zweite Kirche in Lübeck mit Doppeltürmen ist der Dom, der ehemals Sitz des katholischen Bischofs war. Der Bau begann im Jahr 1173. Es gab eine gewisse Konkurrenz zwischen der Bürgerschaft mit der Marienkirche und dem Bischof mit dem Dom.

So sind die Türme der Marienkirche höher als die des Doms, was den Bischof sehr wurmte. Damit er auch einen Superlativ bieten konnte, ließ er das Langhaus deutlich länger bauen als das der Marienkirche.

Du siehst vermutlich sofort, dass die Türme nicht aufrecht in den Himmel ragen, sondern schief stehen. Das liegt zum einen am Baugrund, der zu weich für das schwere Bauwerk ist. Hydraulische Pumpen an der Basis der Türme sollen dafür sorgen, dass das Grundwasser den sandigen Untergrund nicht weiter aushöhlt.

Türme des Doms mit schadhaftem Mauerwerk.

An den Türmen nagt der Zahn der Zeit

Aber auch das Baumaterial der Türme ist ungünstig gewählt. Verschiedene Sanierungen fielen unter das Motto: Gut gemeint, aber nicht gut gemacht. So bröseln die Ziegel vor sich hin, sind nicht mehr fest mit dem Bauwerk verbunden. Eine große Sanierungsmaßnahme soll die Türme in den nächsten Jahren retten.

Zu unserem Besuch in Lübeck feierte der Dom gerade 850-jähriges Jubiläum und war mit einer riesigen roten Schleife geschmückt.

Der Dom brannte beim Bombenangriff 1942 völlig aus. Die Restaurierung begann erst 1960 und dauerte 12 Jahre.

Sehenswürdigkeiten im Dom zu Lübeck sind das gigantische Triumphkreuz aus 1477, die Lettneruhr und die Kanzel.

Infos zum Dom zu Lübeck

hier klicken
  • Adresse: Mühlendamm 2 – 6
  • Öffnungszeiten: täglich 10 – 16
  • Eintrittspreise: frei
  • Homepage

Kirche Sankt Petri

Sankt Petri ist die ehemalige Kirche der Binnenschiffer, die sich bescheiden mit einem Turm zufrieden gaben. Aus dem romanischen Vorgängerbau wurde im 15./16. Jahrhundert eine fünfschiffige gotische Hallenkirche.

Beim Bombenangriff schwer beschädigt, war die Restaurierung erst 1987 abgeschlossen. Heute wird das Gebäude nicht mehr als Kirche genutzt, sondern als kulturelle Veranstaltungsstätte. Der lichtdurchflutete Innenraum wirkt sehr freundlich.

Turm der Petrikirche aus der Froschperspektive.

Auf den Turm von St. Petri kannst du hinaufsteigen

Für uns als Tourist*innen ist Sankt Petri dadurch interessant, dass wir den Turm besteigen können. Ein Aufzug bringt uns bequem nach oben. Von der Aussichtsplattform bietet sich ein toller Blick über die Sehenswürdigkeiten der Altstadt. Das Holstentor liegt uns praktisch zu Füßen.

Infos Sankt Petri

hier klicken
  • Adresse: Petrikirchhof
  • Öffnungszeiten Kirche: Mrz – Dez 10 – 16 Uhr, Jan – Feb geschlossen
  • Öffnungszeiten Turm: Jan – Feb 11 – 17, Mrz – Dez 10 – 19
  • Eintrittspreise: Kirche frei, Turm 5 Euro
  • Homepage

Kirche Sankt Aegidien

Eine weitere Kirche auf der Altstadtinsel ist die Aegiedienkirche. Sie wurde als Kirche der Handwerker errichtet und ist die kleinste der gotischen Backsteinkirchen in Lübeck.

Aegidienkirche, im Vordergrund ein kleiner See.

St. Aegidien vom Krähenteich gesehen

Da sie beim Bombenangriff 1942 verschont blieb, kannst du heute die wertvollen Kunstschätze und Sehenswürdigkeiten bewundern.

Dazu gehören neben den gotischen Wandmalereien der Singechor im Stil der Spätrenaissance und barocke Kunstwerke wie der Altar und die Kanzel.

Die Aegidienkirche war die erste Kirche in Lübeck, in der die Reformation eingeführt wurde. Heute gehören alle gotischen Backsteinkirchen der lutherischen Kirche an.

Infos Aegidienkirche

hier klicken
  • Adresse: Aegidienkirchhof 1 – 3
  • Öffnungszeiten: Di – Sa 10 – 16 Uhr
  • Eintrittspreise: frei

Kirche Sankt Jakobi

Am Nordende der Altstadtinsel, im Viertel Koberg, erhebt sich der Turm von Sankt Jakobi. Diese Kirche war die Kirche der Seefahrer und Fischer. Sie wurde 1334 erbaut und ist eine dreischiffige Backsteinhallenkirche.

Wenn du Sankt Jakobi von außen betrachtest, wird dir auffallen, dass die Kirchturmuhr merkwürdig aussieht. Es ist nämlich eine Einzeiger-Uhr, die nur die Stunden anzeigt. Etwas gewöhnungbedürftig zum Ablesen.

Da sie vom Bombenangriff 1942 verschont blieb, kannst du heute noch die historischen Sehenswürdigkeiten im Inneren der Kirche bewundern. Dazu gehören die beiden Orgeln aus dem 15./16. Jahrhundert und der Brömsenaltar aus dem gleichen Zeitalter.

Die Jakobikirche ist auch eine Pilgerkirche. Hier treffen die Pilgerwege des Jakobswegs aus dem Norden und dem Osten zusammen.

Zerborstenes hölzernes Rettungsboot in der Jakobikirche.

Mehr blieb von der Pamir nicht übrig

Am ergreifendsten fanden wir in der nördlichen Turmkapelle die Gedenkstätte der zivilen Seefahrt. Hier liegen die Überreste eines Rettungsboots des Großseglers Pamir. Das Schiff sank 1957, von den 86 Menschen an Bord konnten nur sechs gerettet werden. Auf dem Boden der Kapelle sind die Namen der 80 Opfer des Unglücks eingraviert.

Den Bericht eines Überlebenden kannst du auf den Infotafeln nachlesen. Wir hatten Gänsehaut.

Infos zur Jakobikirche

hier klicken
  • Adresse: Jakobikirchhof 3
  • Öffnungszeiten: wechselnd, schau hier
  • Eintrittspreise: frei

Das Heiligen-Geist-Hospital

Am Koberg findest du gegenüber der Jakobikirche eine weitere bedeutende Sehenswürdigkeit von Lübeck: das Heiligen-Geist-Hospital. Reiche Kaufleute ließen es im 13. Jahrhundert erbauen, um für Arme und Kranke zu sorgen. Es ist eines der ältesten Hospitäler in Deutschland.

Backsteinfassade mit gotischem Giebel und schlanken Türmchen des Heiligen-Geist-Hospitals.

Heiligen-Geist-Hospital am Koberg

Schon die Front des Hospitals mit den drei Giebeln und den vier schlanken, etwas schiefen Türmchen ist beeindruckend. Jede Stunde ertönt ein Glockenspiel mit jeweils verschiedenen Melodien.

Wenn du das Heiligen-Geist-Hospital betrittst, gelangst du als erstes in die Kirchenhalle mit prächtigen gotischen Bögen. An der Nordwand befinden sich zwei große Wandbilder aus dem frühen 14. Jahrhundert.

An die Kirchenhalle schließt sich das Langhaus an, und das ist wirklich lang. Hier standen die Betten der Armen und Kranken in einer langen Reihe nebeneinander. Sie waren keusch nach Männlein und Weiblein getrennt, aber das war es auch schon mit Privatsphäre. Als Gegenleistung für die Aufnahme im Hospital verpflichteten sich die Bewohner*innen, siebenmal am Tag für die wohltätigen Stifter*innen zu beten.

Lange Halle mit Bretterbuden zu beiden Seiten.

Die Kabäuschen im Heiligen-Geist-Hospital

1820 baute man die heute noch vorhandenen Kabäuschen ein, kleine hölzerne Kammern mit sechs Quadratmeter Fläche. Sie waren nach oben offen, hatten gerade mal Platz für ein Bett, einen Waschtisch und eine Kommode. Doch immerhin war so etwas mehr Privatsphäre möglich.

Bis 1970 lebten Senior*innen in den Kabäuschen. Vielen von ihnen gefiel es dort so gut, dass sie nur ungern auszogen, als das Altenheim umgebaut wurde.

Bis heute kannst du eines der original eingerichteten Kabäuschen besichtigen.

Den sozialen Zweck des Altenheims erfüllte das Heiligen-Geist-Hospital bis 2023. Trotz Proteste der Bewohner*innen soll es nun an einen privaten Investor verkauft werden, womit dem Altenheim die Schließung droht.

Infos zum Heiligen-Geist-Hospital

hier klicken
  • Adresse: Am Koberg 11
  • Öffnungszeiten: Di – So 10 – 17 Uhr
  • Eintrittspreise: frei

Die Schiffergesellschaft

Haus der Schiffergesellschaft mit Backsteinfassade und Treppengiebel.

Das altehrwürdige Gebäude der Schiffergesellschaft

Hier, am nördlichen Ende der Lübecker Altstadtinsel, befand sich das Viertel der Seefahrer. Das Haus der Schiffergesellschaft wurde 1538 erbaut und diente als Versammlungsort der Seefahrer.

Heute befindet sich ein Restaurant in den Räumen, die noch mit dem historischen Mobiliar eingerichtet sind. Lange Tische aus Schiffsplanken stehen vor Holzbänken mit hohen Rückenlehnen. An den Wangen der Bänke zeigten Wappen an, welche Kompanie hier ihren Platz hatte. Es gab die Kompanie der Nowgorodfahrer, der Schonenfahrer, der Schwedenfahrer, der Bergenfahrer, der Englandfahrer und der Flandernfahrer. Jede Gesellschaft transportierte andere Waren.

Lange Tische und Bänke im Inneren des Restaurants.

Hier speist man im traditionellen Rahmen

Die maritime Atmosphäre wird betont durch die historischen Schiffmodelle, die von der Decke hängen und andere maritime Dekorationen.

Auch wenn du hier nicht speisen möchtest, kannst du dir die sehenswerten Räume der Schiffergesellschaft ansehen.

Infos zur Schiffergesellschaft

hier klicken
  • Adresse: Breite Str. 2
  • Öffnungszeiten: Di – So 12-22 Uhr

Das Burgtor

Schaust du dich weiter im Norden der Altstadtinsel um, wirst du das Burgtor entdecken. Es ist das zweite noch erhaltene Tor der mittelalterlichen Stadtbefestigung neben dem Holstentor.

Das Burgtor stammt aus dem 13. Jahrhundert. Später kam der Aufbau mit dem Turm hinzu und im Barock erhielt der Turm die Haube. Einen Teil der Stadtmauer kannst du noch neben dem Burgtor erkennen.

Seinerzeit schützte das Burgtor den einzigen Landzugang zur Lübecker Altstadtinsel und war daher besonders stark befestigt. Das heute erhaltene Teil ist eines von drei hintereinander liegenden Toren.

Das Burgkloster

Wo heute das Burgkloster steht, befand sich vorher die Burg, von der aus der Landzugang zu Lübeck verteidigt wurde. Die letzten Burgherren waren die Dänen. Nachdem sie von den deutschen Fürsten besiegt worden waren, nutzten die Lübecker die Gunst der Stunde und rissen die Burg ab. So sollte neuen Gelüsten auf eine Herrschaft über die Stadt der Boden entzogen werden.

Halle des Burgklosters mit gotischen Kreuzbögen.

Burgkloster von innen

Auf dem Gelände erbauten sie statt dessen im 13. Jahrhundert ein Kloster, das sie dem Dominikanerorden übergaben. Dieses Kloster ist eine der bedeutendsten Klosteranlagen des Mittelalters in Norddeutschland.

Die ursprünglich gebaute gotische Maria-Magdalenen-Kirche des Klosters musste im 19. Jahrhundert wegen gravierender statischer Probleme abgerissen werden. Es folgten diverse An- und Umbauten, die das ehemalige Kloster stark veränderten.

Heute kannst du noch Teile des gotischen Klosterkomplexes besichtigen wie den Kreuzgang, Refektorien und dem Kapitelsaal.

Diese Sehenswürdigkeit gehört heute zum Komplex des Europäischen Hansemuseums.

Der Museumshafen

Spazierst du von der Holstenbrücke an der Trave entlang Richtung Norden, siehst du bald schon die alten Schiffe, die an der Kaimauer vertäut sind.

Zwei historische Holzschiffe liegen an der Kaimauer.

Am Museumshafen lassen sich schöne alte Schiffe besichtigen

Der Museumshafen wird von einem gemeinnützigen Verein betrieben, deren Mitglieder teilweise Eigner von Traditionsseglern sind. Einige Schiffe gehören dem Verein selber.

Du kannst hier historische Segelschiffe bewundern, aber auch einen Motorschlepper, einen Eimerkettenbagger und ein Festmacherboot.

Das alles ist kostenlos beim Spaziergang entlang des Museumshafen zu sehen.

Einige Schiffe bieten sogar an, dass man bei einem Törn mitsegeln kann. Andere Eigner sind in der Kinder- und Jugendarbeit aktiv und führen Fahrten für junge Gäste durch.

Infos über alle Schiffe des Museumshafen findest du auf der Homepage des Vereins.

Gänge und Höfe

Eine sehr typische Sehenswürdigkeit der Lübecker Altstadt sind die Gänge und Höfe. Sie entstanden im Mittelalter aus der großen Wohnungsnot. Durch die Insellage der historischen Stadt war eine Ausweitung der Fläche nicht möglich.

Da kamen die gutsituierten Hausbesitzer auf die Idee, Wohnraum in den Hinterhöfen zu schaffen. Ein schmaler Gang wurde in die Front des Kaufmannshauses gebrochen, im Hof kleine, meist fensterlose Buden errichtet. Dort wohnten Bedienstete und andere Geringverdiener*innen. Bis zu 80% der Einwohner*innen von Lübeck haben in den Höfen gelebt. Für die Breite des Gangs war die Vorgabe, dass ein Sarg durchpassen musste.

Altstadthaus mit schmalem Durchgang.

Gänge und Höfe finden sich überall in der Altstadt von Lübeck

Als später eine Bauverordnung erlassen wurde, die wegen der Feuergefahr Holzbauten verbot, ersetzten die Besitzer die Buden durch Häuschen aus Backstein.

Einige Höfe wurden mildtätigen Zwecken gewidmet. So fanden hier Witwen und Waisen ein Dach über dem Kopf.

Heute sind die Ganghäuser beliebte Wohnorte in der Hansestadt. Die meisten Gänge sind öffentlich zugänglich. Labyrinthartig durchziehen sie manches Viertel. Liebevoll gestaltete Gärten im Miniformat säumen die schnuckeligen Häuschen.

Wenn du durch die Gänge streifst, denke bitte daran, dass hier Menschen leben und respektiere ihre Privatsphäre.

Bei der Touristeninfo erhältst du einen Stadtplan von Lübeck, auf dem viele Gänge eingezeichnet sind. Du findest sie aber auch, wenn du durch die Altstadt spazierst.

Die Nobelpreisträger von Lübeck

Wusstest du, dass Lübeck die Heimat von drei Nobelpreisträgern ist? Vermutlich wird dir Thomas Mann als erstes einfallen, der den Roman “Die Buddenbrooks*” über eine Lübecker Kaufmannsfamilie geschrieben hat.

Ein weiterer Schriftsteller aus der Hansestadt wurde mit dem Literatur-Nobelpreis geehrt: auch Günter Grass ist Lübecker.

Der dritte im Bunde empfing den Friedens-Nobelpreis: der SPD-Politiker und Bundeskanzler Willy Brandt.

Allen dreien ist eine Gedenkstätte in Lübeck gewidmet. Vielleicht magst du die ein oder andere dieser moderneren Sehenswürdigkeiten besuchen.

Das Buddenbrookhaus

Das Haus in der Mengstraße 4 war der Familiensitz der Familie Mann in Thomas Manns Jugend. Hier ließ er seinen Roman “Die Buddenbrooks” spielen. Viele Jahre war es Museumshaus mit einer Dauerausstellung zum Roman und zur Familie Mann.

Leider ist es zur Zeit wegen umfassender Renovierungs- und Umbauarbeiten geschlossen – bis mindestens 2028.

Eine Interimsausstellung im Behnhaus/Drägerhaus zeigt in der Zwischenzeit die Welt der Buddenbrooks und der Familie Mann.

Infos zum Behnhaus/Buddenbrookausstellung

hier klicken
  • Adresse: Königstr. 9 – 11
  • Öffnungszeiten: Jan – Mrz Di – So 11 – 17, Apr – Dez Di – So 10 – 17
  • Eintrittspreise: 8 Euro, ermäßigt 4 Euro
  • Homepage

Das Willy-Brandt-Haus

Pappfigur von Willy Brandt.

Im Willy-Brandt-Haus gibt es eine interessante Ausstellung

Gleich im Eingangsbereich des Willy-Brandt-Hauses begrüßt dich eine lebensgroße Figur des Politikers.

Die Ausstellung ist interaktiv gestaltet und sehr spannend gemacht. Du lernst viel über das Leben von Willy Brandt, der als junger Mann vor den Nazis nach Norwegen flüchten musste. Später war er einer der großen Kämpfer für die Demokratie.

Sein Kniefall in Warschau läutete eine neue Ära der Ost-West-Beziehungen ein. 1971 erhielt er für seine Bemühungen um den Frieden den Friedensnobelpreis.

Wir haben das Willy-Brandt-Haus im Rahmen einer kostenlosen Führung erlebt, die wir sehr informativ fanden.

Das Willy-Brandt-Haus bietet neben der multimedialen Ausstellung Workshops, Diskussionsrunden, Führungen und Vorträge. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Kinder- und Jugendarbeit.

Infos zum Willy-Brandt-Haus

hier klicken
  • Adresse: Königstr. 21
  • Öffnungszeiten: täglich 11 – 18 Uhr
  • Eintrittspreise: frei
  • Homepage

Das Günter-Grass-Haus

Vom Garten des Willy-Brandt-Hauses kannst du gleich weitergehen, um ins Günter-Grass-Haus zu kommen.

In der Dauerausstellung werden Werke von Günter Grass gezeigt, der nicht nur Schriftsteller, sondern auch Grafiker und Bildhauer war. Außerdem kannst du mit einer VR-Brille die Handlung des Romans “Die Blechtrommel*” selbst erleben.

Darüber hinaus gibt es immer wieder Sonderausstellungen weiterer Künstler im Günter-Grass-Haus zu sehen.

Infos zum Günter-Grass-Haus

hier klicken
  • Adresse: Glockengießerstr. 21
  • Öffnungszeiten: Jan – Mrz Di – So 11 – 17, Apr – Dez Mo – So 10 – 17
  • Eintrittspreise: 8 Euro, ermäßigt 4 Euro
  • Homepage

Lübeck bei Regen – ab ins Museum!

Auch wenn Museumsbesuche das klassische Schlechtwetter-Programm sind, können wir die Lübecker Museen auch bei strahlendem Sonnenschein empfehlen.

Es gibt so viele sehenswerte Museen, die ihre Ausstellungen mit viel Liebe zum Detail gestaltet haben.

Folgende Museen zählen zu den Lübecker Sehenswürdigkeiten:

  • das Europäische Hansemuseum
  • Museumsquartier St. Annen
  • Museum für Natur und Umwelt
  • Niederegger Marzipanmuseum
  • Museum Behnhaus/Drägerhaus
  • Industriemuseum Geschichtswerkstatt Herrenwyk
  • Grenzdokumentationsstätte Lübeck-Schlutup
  • Museum Holstentor (siehe oben)

Das Europäische Hansemuseum

Dieses Museum ist ein Muss unter den Sehenswürdigkeiten von Lübeck!

Eine großartige, lebendig gestaltete Ausstellung mit vielen interaktiven Stationen führt durch die Geschichte der Hanse. Der Rundgang führt von den Anfängen der Hanse im 12. Jahrhundert bis zum Übergang in eine neue Ära im 18. Jahrhundert. Dabei gelangst du über verschiedene Szenen in unterschiedlichen Stätten der Hanse, wie Nowgorod, London, Brügge und Bergen. Das ist Geschichte lebendig und anschaulich gemacht.

Übersicht im Hansemuseum über die Handelswege der Hanse.

Viele Karten und Übersichten machen die Hanse anschaulich erlebbar

Zum Europäischen Hansemuseum gehört auch das ehemalige Burgkloster, das du hier besichtigen kannst.

Infos zum Europäischen Hansemuseum

hier klicken
  • Adresse: An der Untertrave 1
  • Öffnungszeiten: täglich 10 – 18 Uhr
  • Eintrittspreise: 14 €, ermäßigt 9 €, unter 18 Jahren frei. Tickets nur mit Zeitfenster, bitte online kaufen.
  • Homepage

Museumsquartier St. Annen

Tor in Backsteinfassade als Eingang ins Museum.

Hier geht es in die beiden Museen im ehemaligen St. Annen Kloster

Im Museumsquartier St. Annen findest du das St. Annen Museum in den Räumen des ehemaligen Klosters und die Kunsthalle St. Annen.

Die Kunsthalle ist ein architektonisches Schmuckstück. Sie wurde über den Ruinen der ehemaligen Klosterkirche errichtet und integriert die sakralen Reste in einem ästhetischen modernen Neubau. Die Ausstellung zeigt moderne Kunst in Gemälden, Skulpturen und Graphiken.

Das St. Annen Museum zeigt viele spannende Sehenswürdigkeiten aus der Geschichte Lübecks. Im Kreuzgang des ehemaligen Klosters sind sakrale Kunstwerke des Mittelalters zu sehen, Altäre, Tafelbilder und Skulpturen.

Bürgerliches Esszimmer mit dunklen Holzmöbeln im St. Annen Museum.

So lebte die Lübecker Bürgerschaft in früheren Zeiten

In 22 Räumen ist das Leben der Menschen in Lübeck vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert dargestellt. Möbel, Einrichtungsgegenstände, Musikinstrumente, Porzellan- und Silbergeschirr geben ein lebendiges Bild vom damaligen Leben in Lübeck.

Infos zur Kunsthalle St. Annen

hier klicken
  • Adresse: St. Annen-Str. 15
  • Öffnungszeiten: Jan – Mrz 11 – 17, Apr – Dez 10 – 17
  • Eintrittspreise: 8 Euro, ermäßigt 4 Euro
  • Homepage

Infos zum St. Annen Museum

hier klicken
  • Adresse: St. Annen-Str. 15
  • Öffnungszeiten: Jan – Mrz 11 – 17, Apr – Dez 10 – 17
  • Eintrittspreise: 8 Euro, ermäßigt 4 Euro
  • Homepage

Museum für Natur und Umwelt

In der Nähe des Lübecker Doms befindet sich das Museum für Natur und Umwelt.

Hier erfährst du viel Spannendes über die Naturgeschichte Schleswig-Holsteins. Mehrere interessante Dioramen zeigen die vielfältigen Naturräume um Lübeck mit Pflanzen- und Tierwelten. Auch diverse Fossilien, unter anderem von prähistorischen Walskeletten gehören zu den Sehenswürdigkeiten des Museums.

Im Hof des Museums steht das Skelett eines Pottwals, der 1997 strandete. Es ist beeindruckende 14 Meter lang.

Infos zum Museum für Natur und Umwelt

hier klicken
  • Adresse: Musterbahn 8
  • Öffnungszeiten: Di – Fr 9 – 17, Sa, So, feiertags 10 – 17
  • Eintrittspreise: 6 Euro, ermäßigt 3 Euro
  • Homepage

Niederegger Marzipanmuseum

Im Obergeschoss des Cafés Niederegger präsentiert sich das Marzipanmuseum. Der Eintritt ist kostenlos, vorausgesetzt, es gelingt dir, an den verlockenden Angeboten im Geschäft vorbeizugehen.

Im Marzipanmuseum erfährst du, wie das Marzipan hergestellt wird, wie es vom arabischen Raum nach Lübeck gelangte und natürlich alles über die Geschichte der Firma Niederegger. Dazu gibt es lebensgroße Figuren aus Marzipan zu bestaunen.

Infos zum Niederegger Marzipanmuseum

hier klicken
  • Adresse: Breite Str. 89
  • Öffnungszeiten: Mo – Fr 9 – 19, Sa. 09 – 18, So 10 – 18
  • Eintrittspreise: frei
  • Homepage

Museum Behnhaus/Drägerhaus

Dieses Museum haben wir dir schon weiter oben als vorübergehende Heimat der Thomas-Mann-Ausstellung vorgestellt.

Doch das ist nicht die einzige Sehenswürdigkeit, die du hier bewundern kannst. Die beiden Gebäude sind ehemalige Stadtpaläste aus dem 18. Jahrhundert. Schon die Räumlichkeiten sind beeindruckend. Du findest hier Festräume im Stil des französischen Rokoko und klassizistische Einrichtungen.

In diesen historischen Räumen präsentieren sich Gemälde und Skulpturen des 19. Jahrhundert und der Klassischen Moderne. Absolut sehenswert!

Infos zum Behnhaus/Drägerhaus

hier klicken
  • Adresse: Königstr. 9 – 11
  • Öffnungszeiten: Jan – Mrz Di – So 11 – 17, Apr – Dez Di – So 10 – 17
  • Eintrittspreise: 8 Euro, ermäßigt 4 Euro
  • Homepage

Industriemuseum Geschichtswerkstatt Herrenwyk

In eine ganz andere Ära der Geschichte Lübecks tauchst du im Industriemuseum Geschichtswerkstatt Herrenwyk ein.

Herrenwyk ist ein ehemaliger Arbeiter-Stadtteil, in dem überweigend die Beschäftigten des Hochofens und der Flenders-Werft wohnten. Im ehemaligen Kaufhaus des Hochofenwerks entstand dieses Museum. Hier erfährst du viel Interessantes über die Geschichte der Werke und über das Leben der Menschen, die hier lebten und arbeiteten.

Auch das düstere Kapitel der Zwangsarbeiter*innen im Zweiten Weltkrieg wird in der Ausstellung thematisiert.

Infos zum Industriemuseum Geschichtswerkstatt Herrenwyk

hier klicken
  • Adresse: Kokerstr. 1 – 3
  • Öffnungszeiten: Fr 14 – 17, Sa, So 10 – 17
  • Eintrittspreise: 4 Euro, ermäßigt 3 Euro
  • Homepage

Grenzdokumentationsstätte Lübeck-Schlutup

Noch eine Sehenswürdigkeit aus der jüngeren Geschichte Lübecks ist die Grenzdokumentationsstätte Lübeck-Schlutup.

Lübeck war neben Berlin die einzige Stadt, die direkt an die ehemalige DDR grenzte.

Im alten Zollgebäude ist dieses Museum untergebracht und erinnert an Grenzverkehr und Fluchtgeschichten.

Infos zur Grenzdokumentationsstätte Lübeck-Schlutup

hier klicken
  • Adresse: Mecklenburger Str. 12
  • Öffnungszeiten: Fr, Sa 14 – 17, So 11 – 17
  • Eintrittspreise: 3 Euro
  • Homepage

Lübeck ist natürlich nicht die einzige UNESCO-Welterbestätte in Deutschland. Eine Übersicht über 23 UNESCO-Stätten in Deutschland findest du auf Dagmars Bestager-Reiseblog.

Lübecker Marzipan

Rotes Ladenschild mit "Lübecker Marzipan".

Das kulinarische Wahrzeichen Lübecks ist das Marzipan

Wer an Lübeck denkt, denkt auch an Marzipan, oder? Das Lübecker Marzipan ist weithin bekannt. Der Begriff ist eine geschützte geografische Herkunftsbezeichnung. Die Lübecker Marzipanhersteller haben sich verpflichtet, dass ihr Produkt mindestens 70 Prozent Marzipanrohmasse und höchstens 30 Prozent Zucker enthält.

Vermutlich fällt dir unter den Herstellern des Lübecker Marzipans als erstes die Firma Niederegger ein. Deren Produkte findest du bundesweit in vielen Supermärkten. Es gibt jedoch noch ein paar weitere Hersteller von Lübecker Marzipan. Und wenn wir schon mal hier sind, wollen wir die natürlich auch probieren.

Speicherhaus des Lübecker Marzipanspeichers.

Auch hier gibt es köstliches Marzipan

Hier sind die Adressen der Lübecker Marzipanfabrikanten:

  • Niederegger, Café Breite Str. 89 (mit Marzipanmuseum), Laden Holstenstr. 13 – 15
  • Marzipanspeicher, Café und Laden An der Untertrave 97/98, Laden Holstenstr. 40
  • Mest, Laden Mühlenstr. 39, Fabrikverkauf Taschenmacherstr. 37
  • Carstens, Fabrikverkauf Mecklenburger Str. 255
  • Lubs, Bio-Marzipan, erhältlich in Bio-Supermärkten

Aktivitäten in Lübeck

Eine Stadt wie Lübeck bietet vielfältige Aktivitäten an. Für dich als Tourist*in haben wir ein paar besondere Angebote ausgewählt.

Boat Now

Mit einem selbstgesteuerten Bötchen die Altstadtinsel umrunden – das ist ein wunderschönes Erlebnis. Die Boote von Boat Now sind umweltfreundlich mit Elektromotoren ausgestattet. Bis zu sechs Personen dürfen mitfahren.

Weißes, offenes Boot am Bootssteg vertäut.

Die Boote von Boat Now sind bequem und umweltfreundlich

Bei Abfahrt wirst du umfassend eingewiesen, wie das Boot zu bedienen ist – ist nicht schwer. Dazu bekommst du eine Karte mit zwei möglichen Routen, die du in einer Stunde bequem und gemütlich fahren kannst.

Dann heißt es Leinen los und gute Fahrt!

Die Abfahrtstelle für die Bootstour mit Boat Now befindet sich An der Obertrave/Ecke Marlesgrube. Die Fahrt mit dem Elektroboot solltest du mindestens einen Tag im Voraus bei Boat Now buchen.

Schiffstouren rund um Lübeck

Du möchtest nicht selber steuern, sondern dich gemütlich über die Kanäle Lübecks schippern lassen? Kein Problem, auch dafür gibt es einige Angebote.

Ob eine einstündige Rundfahrt um die Altstadtinsel mit Erläuterungen und Anekdoten, eine Fahrt nach Travemünde oder eine aufregende Splash-Tour, wo du mit dem Amphibienbus ins Wasser fährst – such dir aus, was dir Spaß macht.

Werbefigur im Kapitänslook für Schifffahrten in Lübeck.

Eine Schiffstour mit Kapitän ist sehr entspannt

Folgende Anbieter schippern dich um die Altstadtinsel:

Die Tour mit dem Amphibienbus findest du hier: Splash-Tour

Raus aus der Stadt und Natur erleben kannst du bei einer Fahrt über die Wakenitz. Hier geht es durch idyllische grüne Landschaft von Lübeck bis nach Rothenhusen. Hier gibt es die Infos: Wakenitzfahrt

Mit Kanu oder SUP Lübeck erkunden

Wenn dir umgekehrt der Sinn nach mehr Aktivität in Lübeck steht, gibt es auch dafür schöne Möglichkeiten.

Wie wäre es mit einer Kanutour? Du kannst entweder die Altstadtinsel umrunden oder in die Natur der Wakenitz eintauchen.

Alternativ kannst du auch stehend auf einem SUP paddeln.

Folgende Anbieter verleihen Kanus und/oder SUPs:

Ausflug nach Travemünde

Solltest du genug Zeit bei deiner Städtereise nach Lübeck mitgebracht haben, mach unbedingt einen Ausflug nach Travemünde.

Das Seebad ist ein Stadtteil von Lübeck. Du kommst bequem mit dem Linienbus dorthin. Eine andere, sehr schöne Möglichkeit ist die Fahrt mit dem Schiff. Es geht gemütlich die Trave entlang, du schaust entspannt zu, wie die grünen Ufer und die großen Hafenanlagen vorbeigleiten. Wir empfehlen die Bootstour auf jeden Fall, sei es für den Hin- oder Rückweg.

Travemünde hat einige Sehenswürdigkeiten zu bieten. Was du auf gar keinen Fall versäumen darfst, ist die Besichtigung des Großseglers Passat. Die Viermastbark ist zum Wahrzeichen Travemündes geworden und unserer Meinung nach die Top-Sehenswürdigkeit des Ortes.

Viermastbark Passat

Schwarzer Rumpf und hölzerner Bugspriet der Passat in Travemünde.

Schon von außen beeindruckend: die Passat

Schon von Weitem siehst du die vier stolzen Masten des Schiffes in die Höhe ragen. Der Passathafen befindet sich am gegenüberliegenden Ufer der Trave. Mit der Priwallfähre setzt du in wenigen Minuten über.

Auf dem Weg zur Passat passierst du das relativ neue Gebiet des Priwallhafens. Dieses Ufer der Trave gehörte bis zum Mauerfall 1989 zur DDR. Erst in jüngerer Zeit wurde der Priwallhafen mit seiner modernen Bebauung errichtet. Wir fanden es ein wenig nüchtern, etwas Grün hätte der Promenade sicher gut getan.

Wenn du die Passat erreichst, bist du erstmal beeindruckt von der Größe des Schiffs. Der Großsegler lief 1911 vom Stapel und war bis 1957 im Dienst. Bei ihren Fahrten um die Welt – nur unter Segeln – umrundete die Passat 39mal das stürmische Kap Hoorn.

Deck der Passat mit Holzplanken und Steuerrad.

Das Deck der Passat ist sehr schmuck

Beim Besichtigen der Passat kannst du über die ausgedehnten Decks streifen und durch die Kajüten der Mannschaft gehen. Der Höhepunkt ist die Ausstellung unter Deck. Nach dem Tagebuch des ehemaligen Schiffsjungen Herbert Scheuffler, der 1932 mit 15 Jahren auf dem Großsegler anheuerte ist die Ausstellung gestaltet. So erlebst du die Ereignisse vom Alltag auf dem Schiff bis zu besonderen Abenteuern mit.

Schließlich geht es hinab in den Bauch der Passat. Dort siehst du die riesigen Frachträume, in denen meist Getreide transportiert wurde. In einem Teil der Räume ist das tragische Schicksal des Schwesterschiffs der Passat, der Pamir, dokumentiert. Sie ging 1957 in einem Orkan unter, von 86 Besatzungsmitgliedern überlebten nur sechs. Wenn du in der St. Jakobi Kirche warst, hast du dort bereits die Gedenkstätte mit dem zerborstenen Rettungsboot der Pamir gesehen. Diese Havarie besiegelte das Ende der Ära der Großsegler.

Infos zur Passat

hier klicken
  • Adresse: Passathafen, Travemünde
  • Öffnungszeiten: Mai – Sep 10 – 17, Okt – Apr 11 – 16:30
  • Eintrittspreise: 7 Euro
  • Homepage

Der Strand von Travemünde

Travemünde hat natürlich noch mehr Sehenswürdigkeiten in petto. Als Seebad ist die Strandpromenade und der weitläufige Sandstrand nicht wegzudenken.

Sandstrand mit vielen bunten Strandkörben.

Auf zum Strandvergnügen!

Von der Nordermole aus, die die Ausfahrt aus der Trave begrenzt, kannst du die Promenade entlangspazieren. Zum Badevergnügen an der Ostsee gehören die vielen bunten Strandkörbe. In der Hauptsaison solltest du allerdings früh genug am Strand sein, sonst kann es passieren, dass alle Strandkörbe schon vergeben sind.

Tipp: Bei der Wahl der Stelle, an der du niederlässt, achte darauf, dass du nicht in der Nähe des Maritim Hotels liegst. Das Hochhaus wirft nachmittags nämlich einen großen Schatten auf den Strand, dann kann es kühl werden.

Auch wenn du dir die Miete eines Strandkorbs sparen willst, ist der Besuch des Strands nicht kostenlos. Die Stadt erhebt eine Strandbenutzungsgebühr, die du an Automaten an der Promenade entrichten kannst. Diese Automaten akzeptieren nur Münzen.

Die Vorderreihe

Gehst du von der Mündung der Trave in die Ostsee landeinwärts, kommst du an die Flaniermeile Travemündes. Hier an der sogenannten Vorderreihe verdrängten vornehme Pensionen die Fischerkaten, die vorher hier standen. Mit dem Aufschwung als Kurort wollten die Gäste am liebsten mit Blick auf die Trave untergebracht sein.

Zweigeschossige Häuser mit Läden und Cafés.

Bummeln an der Vorderreihe

Manche der ehemaligen Pensionen stehen heute noch, einige wenige haben die typischen Glasveranden bewahrt. Kleine Läden, Cafés und Restaurants laden zum Stöbern und Einkehren ein.

Der alte Leuchtturm

Auf deinem Bummel entlang der Trave kommst du am alten Leuchtturm vorbei. Er gilt als einer der ältesten Leuchttürme in ganz Deutschland. Im 13. Jahrhundert findet sich die erste Erwähnung, der heutige Turm wurde 1539 erbaut. Zunächst wurde das Leuchtzeichen durch ein Holzfeuer erzeugt, später mit Petroleum. Schließlich hielt die Elektrizität Einzug.

1972  wurde der Leuchtturm ausgeschaltet, da das damals errichtete Maritim Hotel die Sicht auf ihn verdeckte. Ein modernes Leuchtfeuer befindet sich heute auf dem Dach des Hotels.

Der alte Leuchtturm ist nun eine Sehenswürdigkeit, die du besichtigen kannst. Auf acht Stockwerken befindet sich ein maritimes Museum zur Leuchtfeuertechnik durch die Zeiten. Wenn du die 142 Stufen bis zur Galerie bewältigt hast, hast du einen großartigen Ausblick über Travemünde und die Lübecker Bucht. Die immer noch funktionsfähige Leuchtanlage ist ebenfalls vorhanden.

Infos zum alten Leuchtturm

hier klicken
  • Adresse: Am Leuchtenfeld 1, Travemünde
  • Öffnungszeiten: Jul, Aug 11 – 16, Apr – Jun, Sep – Okt 13 – 16
  • Eintrittspreise: 2 Euro
  • Homepage

Die Altstadt von Travemünde

Gehst du die Vorderreihe entlang der Trave gelangst du schließlich zur Altstadt von Travemünde. Hier gibt es noch ein wenig vom Flair des alten Fischerdorfs zu spüren. Kopfsteinpflaster und schiefe Fachwerkhäuschen umgeben die St. Lorenz Kirche.

Kleines Fachwerkhaus mit roten Fensterläden.

Auch Travemünde hat eine hübsche Altstadt

Die Kirche aus dem 16. Jahrhundert kannst du dienstags bis sonntags zwischen 11 und 15 Uhr von innen besichtigen.

In diesem Viertel liegt auch das Haus, in dem ein gewisser Herbert Frahm seine Kindheit und Jugend verbracht hat. Kennst du nicht? Doch, und zwar unter dem Namen Willy Brandt, den er sich zulegte, als er vor den Nazis flüchtete.

Hier in der Altstadt befindet sich das Seebad-Museum. In der Ausstellung erfährst du, wie sich Travemünde vom kleinen Fischerdorf zum mondänen Seebad gewandelt hat. Das kleine Museum ist Di – So von 11 – 17 Uhr geöffnet.

Einkaufen in Lübeck

In einer großen Stadt wie Lübeck gibt es natürlich alle Einkaufsmöglichkeiten, die du dir wünschen kannst. Die üblichen Geschäfte findest du in der Fußgängerzone der Breite Straße und Königstraße.

Wenn du das Besondere suchst, bist du in kleinen Seitenstraßen Fleischhauserstraße, Hüxstraße, Wahmsstraße und Glockengießerstraße richtig.

Hier findest du in den kopfsteingepflasterten Altstadtstraßen kleine Geschäfte, Boutiquen, Ateliers und Cafés. Die Läden und Lokale sind in den historischen Häusern untergebracht, was ihnen schon ein besonderes Flair gibt. Vom Unverpackt-Laden über Boutiquen mit fairer Mode bis zu künstlerischen Manufakturen reicht das Angebot.

Für einen besonderen Einkaufsbummel können wir diese hübschen Altstadtstraßen nur empfehlen.

Unterkünfte in Lübeck

Wir haben für dich ein paar empfehlenswerte Unterkünfte aus dem großen Angebot an Hotels und Ferienwohnungen herausgesucht. Wir raten dir, eine Unterkunft in der Altstadt zu wählen, denn dann hast du die meisten Sehenswürdigkeiten von Lübeck vor der Tür.

Hier sind unsere Tipps:

Hotel KO15* , Koberg 12 – 15. Dieses schöne Hotel befindet sich in einem historischen Gebäude am Koberg, gleich am Heiligen-Geist-Spital. Ein reichhaltiges Frühstücksbüffet und kostenloses WLAN gehören zu den Benefits. Vom Bahnhof aus erreichst du das Hotel bequem mit dem Bus. Auch der Bus nach Travemünde fährt direkt um die Ecke.

Top City Line Klassik Altstadt Hotel* Fischergrube 15. Ebenfalls im Herzen der Altstadtinsel liegt diese Hotel, in einem klassischen Bürgerhaus. Stilvolle Zimmer, Frühstücksbuffet und kostenloses WLAN gehören zum Angebot.

City Appartment* Große Altefähre 21. Diese kleine Ferienwohnung ist ideal, wenn du lieber privat wohnst. Es gibt eine kleine Küche, einen Essbereich und einen Wohn-Schlafraum.

Essen und Trinken in Lübeck

Fischbrötchen mit Matjes und Zwiebeln.

Fischbrötchen gehören an der Küste einfach dazu

Bei unserem Aufenthalt in Lübeck haben wir auch die kulinarische Seite der Stadt erforscht. Hier sind unsere Empfehlungen:

Restaurants in Lübeck

  • Schiffergesellschaft, Breite Str. 2: Speisen im historischen Ambiente, traditionelle, moderne Küche
  • Fangfrisch, An der Untertrave 51: die besten Fischbrötchen Lübecks
  • Im alten Zolln, Mühlenstraße 93-95, Traditionskneipe und Lübecks ältestes Wirtshaus
  • Omayya, Beckergrube 88, syrisches Restaurant

Cafés in Lübeck

  • Fräulein Brömse, Hinter der Burg 2, im Spielhof des Europäischen Hansemuseums, tolles Frühstück, Bio-Qualität
  • Café Marae, Engelsgrube 59, kreative vegane Gerichte
  • Uter Café, Fleischhauerstr. 62, Frühstück, Mittagsgerichte und köstliche Törtchen
  • Eiscafé Soulmates, Fleischhauerstr. 61, tolle Eissorten und kleine Törtchen
Profilbild von Gina.

Hi, ich bin Gina Zusammen mit meinem Mann Marcus erkunde ich gerne fremde Länder und Kulturen. Wir sind Reise-Spätzünder und haben unsere Reisen um die Welt erst mit Mitte 50 begonnen. Am liebsten sind wir individuell und abseits ausgetretener Pfade unterwegs. Spontane Abenteuer, das Eintauchen in fremde Kulturen und der Genuss exotischer Speisen machen für mich das Reisen aus. Als Apothekerin bin ich die Spezialistin für Reisegesundheit. Träumerin mit Bodenhaftung, immer bereit für neue Erlebnisse. Mehr über mich erfährst du auf unserer Über-uns-Seite

Offenlegung:

Dieser Beitrag entstand in einer Kooperation mit Lübeck Tourismus.

Wir bedanken uns für die Unterstützung unserer Recherchen. Ein Honorar haben wir nicht erhalten.