Aktualisiert am 04/08/2020 von Gina
Sehr gespannt waren wir, auf unsere Reisekosten in Myanmar, gilt Myanmar doch unter den asiatischen Ländern als recht teuer. Insbesondere, da wir gerade an thailändische Preise gewöhnt waren. Die findest du in unserem Bericht Reisekosten Thailand.
Dollar oder Kyat?
Um eine häufig gestellte Frage gleich zu beantworten: man braucht heute keine Dollar mehr, um in Myanmar zu reisen. Wir haben alles in der Landeswährung Kyat bezahlt. Auch in Hotels, in denen manchmal die Preise in Dollar angegeben waren, konnten wir problemlos mit Kyat bezahlen. Wir hatten sogar den Eindruck, dass Kyat lieber genommen wurde als Dollar. Wenn du doch Dollar mitnehmen möchtest, ob als Notreserve oder zum Umtauschen, gilt nach wie vor, dass die Scheine makellos sein müssen (“gebügelt”), ohne Knitter oder gar Risse. Kyat kamst du hingegen unbesorgt in deine Taschen stopfen und knüllen.
Mit der Visa-Karte haben wir Kyat an Geldautomaten gezogen. Hierbei wird immer eine fixe Gebühr fällig, unabhängig von der Summe, die du abhebst. Es empfiehlt sich also, die höchstmögliche Summe zu ziehen.
Mit der Visa-Karte zu bezahlen war fast nie möglich, auch wenn das Visa-Zeichen an der Tür hing. Meist wird fürs Kartenzahlen ein paar Prozent Aufschlag verlangt, der Betrag in Dollar umgerechnet und am Ende funktioniert die Leitung für das Lesegerät nicht.
So, hier unsere Aufstellung über unsere Ausgaben in Myanmar. Alle Zahlen in Euro und für zwei Personen:
Unterkunft
Unterkünfte in Myanmar sind definitiv kein Schnäppchen. Wir haben im Durchschnitt 31,70 Euro pro Nacht für zwei Personen ausgegeben. Wer glaubt, dafür gibt es besonders schöne und gepflegte Zimmer, der irrt leider. Hier stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis leider nicht.
Wir haben in Doppelzimmern mit eigenem Bad gewohnt und auch schon mal drei Dollar mehr hingelegt, um von einem fensterlosen Loch auf ein Zimmer mit Tageslicht upzugraden. Es gab westliche Toiletten, geduscht wurde meist nach asiatischem Standard auf dem Badezimmerboden.
Das mit Abstand beste Zimmer hatten wir in Mandalay im Unity Hotel, geräumig und mit modernem Bad mit gläserner Duschkabine.
Essen
Mit 12,60 Euro pro Tag lagen wir mit den Kosten für Essen sehr günstig. Wir haben viel in Garküchen und einfachen Restaurants gegessen. Das haben wir übrigens gut vertragen, keinerlei Magen-Darm-Probleme.
In den Ausgaben fürs leibliche Wohl ist allerdings nicht das Frühstück enthalten. Das wird in Myanmar immer im Hotel/Guesthouse serviert, ist also im Preis für die Übernachtung enthalten.
Sights
Für Eintritte und Touren haben wir durchschnittlich 8,60 pro Tag bezahlt. Viele Tempel und archäologische Stätten kosten Eintritt. Auch die Trekkingtour zum Inle See ist hier enthalten.
Transport
Mit fast 29 Euro pro Tag sind auch die Transportkosten nicht unerheblich. Das liegt daran, dass wir uns für die Reise nach Mrauk U in der entlegenen Rakhine-Provinz und zurück einen Flug geleistet haben. Nachdem wir uns viele Kilometer meist in Minibussen auf holprigen Straßen haben durchrütteln lassen, haben wir uns das gegönnt. Hartgesottene kommen natürlich mit einer langen Busfahrt wesentlich preiswerter dorthin.
Nicht enthalten sind die Flugkosten, um nach Myanmar zu gelangen. Für den Hin- und Rückflug von und nach Bangkok haben wir zusammen etwa 156 Euro bezahlt.
Sonstiges
Alles, was in keine der oben genannten Kategorien fällt, haben wir unter Sonstiges verbucht. Dazu gehören unsere Myanmar-SIM-Karten, Kosten für Wäsche waschen und andere Kleinigkeiten. Mit etwa 3,60 Euro pro Tag liegen wir da recht günstig.
Insgesamt erweist sich Myanmar mit täglichen Reisekosten von 88,30 € für zwei Personen als ziemlich teures Ziel in Südostasien, besonders im Vergleich zu Thailand. Dennoch liegen wir noch unter unserem geplanten Durchschnittsbudget, das bei 3000 € pro Monat angesetzt ist.
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