Aktualisiert am 18/07/2020 von Gina
Mit diesem Artikel nehmen wir an der Blogparade “1 Roadtrip – 10 Bilder” teil. Die Blogparade wurde durch Mel, Rolf und Samu vom Blog Kind im Gepäck ins Leben gerufen.
Eines der Highlights auf unserer Weltreise war unbestritten die Tour mit dem Campervan durch das australische Outback, ein wahrer Roadtrip.
Während der sechzigtägigen Reise haben wir uns sehr mit dem Auto angefreundet und es liebevoll Kermit getauft.
Warum wohl? Seht selbst:
Das Gefährt und die Fahrer
Da wir nicht Offroad fahren wollten, mieteten wir uns diesen Nissan-Camper von 2003, ausgetattet mit Bett, Sitzgruppe, kleiner Küche und jeder Menge Stauraum. Auf Anhieb gefiel mir die mit Lenkstock ausgelegte Automatikschaltung, die Fahrer und Beifahrer viel Beinfreiheit geben. Eigentlich sonst nicht üblich, sitze ich, Marcus, während der meisten Zeit am Steuer, während Gina die Navigation übernimmt.
Lustiges oder Spannendes am Straßenrand
Je weiter wir ins Outback fahren, desto eintöniger wird die Landschaft. Jedoch wird dies oftmals durch am Straßenrand stehende kleine oder große Termitenhügel unterbrochen. Wir staunen nicht schlecht, als wir im Northern Territory immer häufiger angekleidete Termitenhügel sehen. Der auf dem Foto ist unser Liebling. Wer den Termitenhügeln die Kleider übergestreift oder Perücken aufgesetzt hat, bleibt für uns ein Rätsel.
Interessante Straßenverhältnisse
Neben den gut ausgebauten, ewiglangen Asphaltpisten in Down Under gibt es immer wieder einspurige Fahrstreifen, verbreitert durch links und rechts plattgewalzte rote Erde.
Besonders spannend wird die Fahrt bei Gegenverkehr. Jeder der Fahrer muss dann mit zwei Rädern nach rechts auf den unbefestigten Streifen fahren. Kommt uns einer der riesigen Road-Trains entgegen, fahren wir sehr langsam und sehr weit rechts, um weitestgehend den vom Ungetüm aufgewirbelten Steinen und Staub zu entgehen.
Tiere auf der Fahrbahn
Wir sehen leider jede Menge überfahrene Wallabies am Straßenrand, allerdings sind die lebenden Tiere viel interessanter.
Auf dem Weg nach Cloncurry geraten wir in einen Heuschreckenschwarm. Plötzlich kommt eine dunkle Wolke auf uns zu, Hunderte von circa 5 – 8 cm großen Insekten knallen mit lautem Getöse auf unsere Windschutzscheibe und Blech. Es hört sich an wie ein Hagelsturm. Eines der Tiere findet durch die leicht geöffnete Seitenscheibe den Weg in den Fahrgastraum. Gina schreit, die Heuschrecke ist ihr mitten auf den Schoß gesprungen. Schon mit dem nächsten großen Satz ist sie (die Heuschrecke!) wieder draußen. Stunden später finden wir am Kühlergrill ein eingeklemmtes halbtotes Insekt, das kurz danach von einem Vogel geholt wird.
Ein anderes Mal quert ein Emu mit seinen Jungen majestätisch den Highway. Ein berührendes Bild.
Des öfteren müssen wir bremsen, weil ein Büffel seelenruhig auf der Straße spazieren geht.
Im eigenen Auto
Ein Campervan ist natürlich nicht nur ein Fortbewegungsmittel. In ihm wird gekocht, gegessen, geschlafen und gearbeitet.
Der grüne Flitzer – oder besser gesagt Blechbüchse auf vier Rädern :-) kommt mir sehr bekannt vor.
Australien und auch Neuseeland haben wir mit ihm unsicher gemacht.
Eine tolle Tour, die ich wohl nie vergessen werde.
Euch geht es da bestimmt nicht anders, oder?
Liebe Grüße, Katja
Liebe Katja, wie gerne denken wir an „unseren“ Kermit zurück und an all die mit ihm erlebten Abenteuer. Wir sehen das genauso, diese Tour bleibt unvergesslich.
LG Marcus