Aktualisiert am 17/07/2024 von Gina

Die Reise durch Rumänien mit den Wohnmobil hat uns richtig begeistert. Das osteuropäische Land hat es ganz nach oben auf die Liste unserer Herzensländer geschafft. Faszinierende Landschaften, zauberhafte Städte und freundliche und hilfsbereite Einheimische haben unseren Aufenthalt unvergesslich gemacht.

Aus unseren Erfahrungen präsentieren wir dir Tipps und Infos, falls du überlegst, Rumänien mit dem Wohnmobil zu bereisen.

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Anreise mit dem Wohnmobil nach Rumänien

Da wir vor unserer Rumänienreise Bulgarien mit dem Wohnmobil besucht haben, kamen wir von Süden. Das wird sicher nicht der übliche Weg sein, wenn du von Deutschland, Österreich oder der Schweiz aus anreist.

Von Norden kommend wirst du über Ungarn nach Rumänien einreisen. Wenn du von Westen kommst, ist es möglich, Rumänien über Serbien zu erreichen. Da Serbien noch kein EU-Land ist, kann der Grenzübertritt von dort etwas langwieriger sein.

Rumänien ist zwar EU-Mitglied, aber nicht Teil des Schengen-Abkommens. Deshalb werden an den Grenzen die Ausweise kontrolliert. In der Regel werden die Grenzbeamten einen Blick in dein Wohnmobil werfen wollen. Bei uns verlief die Kontrolle sehr kurz: einmal Heck- und Schiebetür geöffnet, die Beamtin schaute kurz rein und fertig.

Wohnmobil steht in Rumänien im Grünen an einem See.

Es gibt so viele schöne Plätze, an denen das Wohnmobil in Rumänien stehen kann

Welche Dokumente brauchst du für die Einreise nach Rumänien?

Da Rumänien EU-Land ist, genügen deine nationalen Fahrzeugpapiere und dein nationaler Führerschein. Als Ausweisdokument ist dein Personalausweis ausreichend. Die grüne Versicherungskarte ist nicht verpflichtend, kann aber sinnvoll sein.

Wenn du nicht schon eine Vollkasko-Versicherung hast, ist es unter Umständen sinnvoll, eine solche für die Dauer der Reise abzuschließen. Für den Fall eines Unfalls ist es ratsam, ein Formular des Europäischen Schadenberichts zur Hand zu haben. Du erhältst es bei deiner KFZ-Versicherung.

Auch ein Schutzbrief für den Fall einer Panne kann sehr hilfreich sein. Meist bieten die KFZ-Versicherer einen Schutzbrief für einen geringen Aufpreis an.

Im Krankheitsfall kannst du dich als gesetzlich Versicherte*r mit deiner Europäischen Krankenversicherungskarte (EHIC) in staatlichen Krankenhäusern und bei Ärzt*innen der rumänischen Krankenkasse behandeln lassen. Allerdings soll es öfters vorkommen, dass Ärzt*innen sich weigern, über die EHIC abzurechnen und auf direkter Bezahlung bestehen. Lass dir in diesen Fällen eine detaillierte Abrechnung geben, um diese bei deiner gesetzlichen Krankenkasse oder deiner Auslandsreise-Krankenversicherung einzureichen.

Wir raten auf jeden Fall dazu, eine Reisekrankenversicherung abzuschließen. Die kostet nicht viel und kann dir viel Ärger und Kosten ersparen. Warum das sinnvoll ist, haben wir in diesem Artikel beschrieben: Krank im Urlaub

Unsere Reise mit dem Wohnmobil durch Rumänien haben wir in Videos dokumentiert

Hier findest du alle Videos zur Reise:

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Straßen in Rumänien

Maut in Rumänien

Auf allen rumänischen Straßen gilt eine Vignettenpflicht. Die Rovinieta ist eine elektronische Vignette, du musst dir also nicht die Windschutzscheibe deines Wohnmobils zukleistern. Es gibt sie für sieben Tage, 30 Tage, 90 Tage und ein Jahr. Erwerben kannst du die Rovinieta einfach online: Rovinieta

Die Seite ist auf deutsch verfügbar und der Kauf geht schnell und einfach. Du musst das Kennzeichen deines Wohnmobils angeben, darüber wird die Maut registriert. Für alle Fälle hebe die elektronische Quittung für den Zeitraum der Gültigkeit auf.

Falls du die rumänische Vignette nicht online kaufen willst, kannst du sie an Tankstellen oder bei den Filialen der rumänischen Straßenbehörde CNAIR erwerben. Letztere findest du an allen Grenzübergängen.

Die rumänische Vignette ist preiswert. Du kannst sie für folgende Zeiträume erwerben:

  • sieben Tage 3 Euro
  • 30 Tage für 7 Euro
  • 90 Tage für 13 Euro
  • ein Jahr für 28 Euro

Für dein Wohnmobil wählst du die Kategorie „Personenkraftwagen“.

Zustand der Straßen in Rumänien

Straße in der Abenddämmerung.

Auf den großen Straßen kannst du auch im Dunkeln noch sicher fahren

Nachdem wir auf den Straßen in Bulgarien ziemlich durchgerüttelt wurden, war das Fahren auf rumänischen Straßen eine Wohltat. Die Fahrbahn ist in der Regel in gutem Zustand, von wenigen Nebenstraßen mal abgesehen. Wir waren sehr positiv überrascht.

Tiere auf der Fahrbahn gibt es auch in Rumänien. Ob Schafe, Kühe, streunende Hunde oder sogar Bären auf der Transfagarasan, außerhalb der Städte solltest du aufmerksam fahren.

Autobahnen gibt es nur wenige:

  • die A2 von Bukarest nach Constanta
  • die A4 Umgehung von Constanta
  • die A1 geplant von Nadlac bis Bukarest, Teilabschnitte fertig
  • die A3 geplant von Bors bis Bukarest, Teilabschnitte fertig

Die Autobahnen, die wir benutzt haben waren in gutem Zustand.

Verkehrsregeln in Rumänien

In Rumänien musst du auch tagsüber mit Licht fahren. Die Promillegrenze liegt bei 0,0. Neben dem Erste-Hilfe-Kasten sind ein Feuerlöscher und zwei Warndreiecke Pflicht.

Die Höchstgeschwindigkeit beträgt:

  • 50 km/h innerorts
  • 90 km/h außerorts
  • 100 km/h auf Schnellstraßen
  • 130 km/h auf Autobahnen

Diese Grenzen gelten auch für Wohnmobile bis 3,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht.

Navigation in Rumänien

Landstraße in Rumänien.

Auch auf kleineren Straßen kommst du gut voran

Wir hatten eine Straßenkarte vom Reise-Know-How-Verlag* für die Übersicht dabei. Das finden wir immer gut, um eine Vorstellung von den Dimensionen eines Landes zu bekommen. So haben wir auch einen schnelleren Überblick, wo was liegt.

Für die Navigation unterwegs nutzten wir Google Maps. Das klappte im Großen und Ganzen gut. Es gibt die üblichen Einschränkungen, dass Maps gerne irgendwelche Abkürzungen nutzt, die dir eine Minute Zeit sparen sollen. Dann gelangst du schon mal auf etwas abenteuerlichere Routen.

Campingplatz oder Freistehen in Rumänien?

Blick aus der geöffneten Hecktür des Wohnmobils über die Berge.

Freistehen mit mega Aussicht ist in Rumänien gut möglich

Rumänien ist eines der wenigen Länder in Europa, in denen Freistehen nicht verboten ist. Natürlich gibt es auch Campingplätze, die oft einen einfachen Standard aufweisen. Dafür fanden wir die Preise – verglichen mit dem sonstigen niedrigen Preisniveau in Rumänien – oft gar nicht mal günstig.

In den Städten gibt es meist weder Campingplätze noch offizielle Wohnmobilstellplätze. Daher haben wir immer nur tagsüber zur Besichtigung in der Stadt geparkt und uns zum Übernachten einen Platz im Umland gesucht.

Wohnmobil steht im Garten.

Private Stellplätze sind preiswert und sehr schön

Auch private Anbieter*innen von Stellplätzen für Wohnmobile findest du in Rumänien an vielen Orten. Wir haben einige Male sehr idyllisch und friedlich in Gärten von privaten Vermieter*innen gestanden. Das war jedes Mal ein sehr schönes Erlebnis, denn die Menschen waren sehr gastfreundlich.

Überwiegend haben wir natürlich frei gestanden. Wir haben uns an allen Plätzen, an denen wir waren sehr sicher gefühlt.

Einige unserer Übernachtungsplätze:

  • Kloster Vodita, Orsova
  • Kloster St. Ana, Orsova
  • am Ende einer Straße im Dorf Scoarta
  • an der Transalpina bei Novaci
  • bei den Roten Felsen von Sebes
  • kostenloser Wohnmobilstellplatz Drombar bei Alba Iulia
  • Camping Arges
  • privater Stellplatz in Carpinis bei Brasov
  • privater Stellplatz bei Rudi und Ella in Saliste
Wohnmobil steht vor Holzkirche in Rumänien.

An Klöstern lässt es sich gut stehen

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Ver- und Entsorgung beim Campen in Rumänien

Wasser

Marcus füllt Wasser an einer Quelle in den Kanister.

Bisschen mühsam, aber dafür gibt es richtig gutes Wasser an der Quelle

Frischwasser findest du oft an gefassten Quellen. Auch Einheimische versorgen sich dort gerne mit Wasser, denn die Qualität des Trinkwassers, das aus der offiziellen Leitung kommt, ist nicht immer zufriedenstellend.

Auch an Tankstellen kannst du nach Wasser fragen. Es gibt nicht an allen Tankstellen Wasser, aber an einigen. Das ist in der Regel kostenlos.

Natürlich kannst du dich auch auf Campingplätzen mit Wasser versorgen. Hier gilt aber auch, dass das Wasser zwar als Trinkwasser gilt, aber durchaus verfärbt sein kann oder komischen Geschmack aufweist.

Strom

Mit unserer Elektro-Instatallation können wir problemlos autark stehen. Über das Solarmodul bekommen wir genug Strom, um unsere Batterie zu laden.

Wohnmobil steht unter einem großen Baum.

Beim längeren Stehen im Schatten kommt nicht mehr genug Strom an

Wenn du auf externe Stromversorgung angewiesen bist, musst du Stellplätze oder Campingplätze aufsuchen. Informiere dich vorher, ob sie auch über Stromanschlüsse verfügen. Bei einfachen Campingplätzen ist das vielleicht nicht immer der Fall.

Es ist sinnvoll, einen Adapter von Schuko-Anschlüssen auf CEE dabei zu haben.

Müllentsorgung

Öffentliche Müllcontainer stehen oft an den Straßen. Hier kannst du deinen Abfall entsorgen.

Toilette

Ob es für Chemie-Toiletten adäquate Entsorgung gibt halten wir für zweifelhaft. Bei einigen Campingplätzen mag dies der Fall sein. Bei anderen wird der Inhalt der Toilette wohl einfach in die Kanalisation gekippt.

Unsere Trockentrenntoilette entsorgen wir in öffentlichen Toiletten oder Toiletten von Cafès oder Restaurants, wenn wir dort einkehren. Der Beutel mit den Feststoffen landet im Mülleimer.

Grauwasser

Die Entsorgung von Grauwasser findet wie in Bulgarien oft über den Straßengraben statt. Manchmal haben Campingplätze eine Grube zur Entsorgung, manchmal wird der Straßengraben für diesen Zweck empfohlen.

Grauwasser fließt aus dem Wohnmobil über eine Rinne in den Abfluss.

Selten ist die Entsorgung so gut geregelt wie auf diesem privaten Platz

Lebensmittel

In allen größeren Orten findest du Supermärkte. Die vertrauten Marken von Penny, Lidl, Kaufland und Carrefour sind überall. Auch kleinere, lokale Läden bieten Lebensmittel an.

Auf lokalen Märkten kannst du frisches Obst und Gemüse aus der Region erwerben. Die Preise auf den Märkten sind super günstig.

Beste Reisezeit für Rumänien

In Rumänien herrscht gemäßigt kontinentales Klima: warme bis heiße Sommer, kalte Winter mit Schnee. Allerdings spielt auch die geografische Lage eine Rolle: auf den Höhen der Karpaten ist es auch im Sommer kühl, südlich davon in der Ebene um Bukarest kann es sehr heiß werden.

Fürs Sightseeing sind die gemäßigten Monate von Frühling und Herbst gut geeignet.

Von Dezember bis März kannst du in Rumänien gut Wintersport betreiben.

Reisekosten in Rumänien

Rumänien lässt sich sehr preiswert mit dem Wohnmobil bereisen. Die Lebensmittelpreise, vor allem für lokale Produkte, sind günstiger als bei uns. Auch für Diesel zahlst du deutlich weniger.

Marcus betankt das Wohnmobil.

Tanken reißt ein kleineres Loch in die Kasse als in Deutschland

Die rumänische Währung ist der Lei. Du kannst fast überall auch mit Kreditkarte zahlen. Nur in sehr kleinen Museen, auf dem Markt und bei privaten Stellplatz-Anbietern ist Bargeld nötig.

Eintritte für Sehenswürdigkeiten sind ebenfalls sehr günstig. Oft gibt es kostenlosen Eintritt für Senior*innen und Schwerbehinderte. Wenn du in Sehenswürdigkeiten fotografieren oder filmen willst, wird allerdings oft eine Gebühr verlangt, die deutlich höher als der Eintrittspreis selber ist.

In Restaurants haben wir sehr preiswert gegessen.

Wie sicher ist das Reisen mit Wohnmobil in Rumänien?

Verkehrssicherheit

In Rumänien wird wieder deutlich „sportlicher“ gefahren als in Bulgarien. Wir haben das ein oder andere Überholmanöver erlebt, bei dem uns kurz der Atem stockte. Es schadet also nicht, vorausschauend zu fahren und mit allem Möglichen zu rechnen.

In den Städten kommst du zu Fuß dagegen sicher voran. Die rumänischen Autofahrer*innen halten diszipliniert am Zebrastreifen, wenn du die Straße überqueren möchtest.

Kriminalität

Rumänien hat zu Unrecht einen schlechten Ruf, was die Kriminalität betrifft. Du brauchst keine Angst vor Raubüberfällen oder Diebstahl zu haben. Dein Wohnmobil steht in Rumänien vermutlich sicherer als in Berlin.

Natürlich gilt es wie überall, die üblichen Vorsichtsmaßnahmen zu beachten: keine Wertgegenstände offen liegen lassen, das Wohnmobil abschließen etc.

Wohnmobil steht am Dorfrand im Grünen.

Beim Freistehen haben wir uns immer sicher gefühlt

Das einzige Mal, als wir bemerkten, dass jemand nachts versucht hat, in unseren Van einzudringen war übrigens auf einem Campingplatz. Beim Freistehen haben wir uns immer sicher gefühlt.

Wie wir unseren Van gegen Einbruch sichern, kannst du hier nachlesen: Einbruchschutz fürs Wohnmobil

Vermutlich ist an Orten, wo viele Menschen sind, mit Kleinkriminalität wie Taschendiebstahl zu rechnen. Deswegen haben wir spezielle Taschen, die uns davor schützen sollen. Das Gewebe ist drahtverstärkt, damit sie nicht unbemerkt aufgeschlitzt werden können. Außerdem sind die Verschlüsse so gesichert, dass man sie nicht leicht öffnen kann. Marcus hat die Pacsafe Hüfttasche*, Gina eine Pacsafe-Handtasche*.

Regionen für die Wohnmobilreise durch Rumänien

Siebenbürgen (Transsylvanien)

Die bekannteste Region in Rumänien ist sicherlich Siebenbürgen, das auch Transsylvanien heißt. Hier liegen die ehemals deutsch besiedelten Städte:

  • Sibiu (Herrmannstadt)
  • Brasov (Kronstadt)
  • Alba Iulia (Weißenburg)
  • Sighisoara (Schäßburg)

Alle diese Städte (und andere vermutlich auch) sind unbedingt einen Besuch wert. Die gepflegten Altstädte mit bunten Häusern, den typischen augenförmigen Dachgauben und ehrwürdigen Kirchen sind sehenswert.

Blick über die Dächer von Brasov in Rumänien.

Es gibt viele reizvolle Städte in Siebenbürgen

Daneben erfreut die schöne Landschaft mit grünen Hügeln und weiten Feldern das Auge. In vielen Orten kannst du trutzige Kirchenburgen besichtigen.

Unsere Tipps für Siebenbürgen haben wir in diesem Artikel zusammengefasst: Siebenbürgen-Urlaub: Die schönsten Sehenswürdigkeiten von Rumänien

Karpaten

Eine weitere Region mit spektakulärer Landschaft sind die Karpaten. Zwei kurvenreiche Panoramastraßen überqueren sie: die Transalpina und die Transfagarasan. Beide sind gut ausgebaut und mit dem Wohnmobil zu bewältigen.

Wohnmobil auf der Transalpina.

Die Transalpina bietet so schöne Ausblicke und lässt sich gut fahren

Die Transalpina ist etwas weniger befahren als die Transfagarasan und bietet vor allem im südlichen Teil spektakuläre Ausblicke.

Die Transfagarasan ist weithin wegen der Bären berühmt, die in diesem Teil der Karpaten leben. Leider sind die Bären durch den Tourismus schon viel zu sehr an Menschen gewöhnt. Es gibt genug unverständige Leute, die trotz Verbots die Bären füttern. So sitzen sie entlang der Straße und haben weitgehend die Scheu vor Menschen verloren. Dass dies natürlich zu Problemen führt, ist wohl klar.

Bär schaut aus dem Gebüsch.

Bär am Straßenrand der Transfagarasan

Du wirst also mit Sicherheit Bären zu sehen bekommen, wenn du die Transfagarasan fährst. Wir haben an der Strecke etwa acht bis zehn Bären gesehen. Bei aller Freude über die Sichtungen bleibt doch ein schales Gefühl.

Walachei

Südlich der Karpaten gelangst du in die Walachei. Dort gibt es viele schöne Dörfer, natürlich überall mit Storchennestern. Einige altehrwürdige Klöster, teils aus Holz gebaut kannst du besichtigen.

Ein großartiges Naturspektakel ist der Donaudurchbruch. Von Orsova aus kannst du eine Schiffstour unternehmen. Die Felsen rücken immer höher und immer näher zusammen und bilden einen schmalen Durchbruch in der hier schon sehr breiten Donau.

Steiles, felsiges Ufer an der Donau.

Die Schiffstour zum Donaudurchbruch ist ein Erlebnis

Baden kannst du auch in Rumänien am Schwarzen Meer. Wir sind allerdings nicht dorthin gefahren, denn wir haben nicht viel Attraktives über die Orte dort gehört.

Die Hauptstadt Bukarest haben wir ebenfalls nicht besucht. Wir hatten es zwar geplant, aber es wurde zu dem Zeitpunkt so heiß, dass wir den Plan wieder geändert haben. Städtetouren bei 37 Grad sind nicht wirklich erholsam.

Reiseführer für Rumänien

Bei der Entscheidung, was wir auf unserer Reise in Rumänien gerne besichtigen wollen, haben uns dieser Reiseführer und die Landkarte gute Dienste geleistet:

Essen in Rumänien

Als Vorspeise ist Ciorba, eine gesäuerte Suppe, beliebt. Es gibt sie mit Gemüse oder zusätzlich mit Hähnchen- oder Rindfleisch oder auch als Fisch-Ciorba. Gerne gibt man einen Klecks Sauerrahm hinein.

Hauptgerichte sind meist fleischlastig, es wird sehr gerne gegrillt. Eine typische Spezialität, die man auch an Imbisständen auf dem Markt bekommt, sind Mici, gegrillte Hackfleischröllchen. Als Beilage gibt es oft Polenta, die hier Mamaliga heißt, in verschiedenen Zubereitungsformen.

Zwei Quarkbällchen mit Schmand und Konfitüre.

Papanasi – unbedingt probieren!

Als Dessert gibt es Papanasi, aus Quarkteig geformte Bällchen, in Fett ausgebacken. Sie werden mit Konfitüre und Schmand serviert – sehr köstlich!

Sprache und Verständigung in Rumänien

Nachdem wir in Griechenland und Bulgarien unterwegs waren, waren wir schon mal froh, endlich wieder die Schrift ohne Probleme lesen zu können. Mitte des 19. Jahrhunderts traf man in Rumänien die für uns erfreuliche Entscheidung, das kyrillische Alphabet durch lateinische Buchstaben zu ersetzen. Es gibt allerdings ein paar Zeichen, die in unserem Alphabet nicht enthalten sind.

Rumänisch ist eine romanische Sprache und enthält nur wenige slawische Bestandteile. So sind viele Wörter aus dem Lateinischen abgeleitet. Mit Kenntnissen des Italienischen, Französischen oder Spanischen wirst du den ein oder anderen Ausdruck erkennen können.

Viele Menschen in Rumänien sprechen einigermaßen gut Englisch. Obwohl Siebenbürgen früher deutsch war und man noch viele deutsche Beschriftungen findet, haben wir nur wenige getroffen, die noch Deutsch sprachen.

Blick auf Sibiu mit Kirchturm.

Sibiu gehört zu den siebenbürgischen Städten

Einige hilfreiche Ausdrücke auf Rumänisch:

  • Guten Tag – Buna ziua
  • Guten Abend – Buna seara
  • Danke – mulzumesc
  • Bitte – Va rog
  • Entschuldigung – Scusazi
  • Ja – Da
  • Nein – Nu
  • Wasser – ape

Telefon und Internet in Rumänien

Für einen Urlaub in Rumänien kannst du deine deutsche SIM-Karte im Rahmen des EU-Roamings nutzen. Es fallen keine Extra-Gebühren für Telefonate (auch zu rumänischen Nummern) oder Internet-Nutzung an.

Bist du längere Zeit in Rumänien und benötigst du größere Mengen an Datenvolumen, bietet es sich an, eine lokale SIM-Karte zu kaufen.

Es gibt mehrere Anbieter für mobiles Internet in Rumänien:

  • Orange
  • Vodafone
  • Telekom

Nach ein bisschen Recherche haben wir uns für Orange entschieden. Orange bietet gute Netzabdeckung, die Preise für eine Daten-SIM sind in Rumänien bei allen Anbietern günstig.

Wir haben die SIM-Karte in einem Orange-Store gekauft. Für 30 RON (also etwa 6,50 Euro) haben wir 60 GB Datenvolumen bekommen.

Meist hast du in Rumänien gute Netzabdeckung. In den Höhen der Karpaten kann es auch mal daran hapern.

Profilbild von Gina.

Hi, ich bin Gina,

Vanlife-Liebhaberin und Apothekerin. Zusammen mit Marcus erkunde ich Europa in unserem selbstausgebauten Van.

Unsere Reisen sind eine Mischung aus individuellem Abenteuer, Naturerlebnissen und dem Entdecken von Städten. Ich mag ungeplante Erlebnisse und liebe es, abseits von Campingplätzen die Natur zu erleben. Träumerin mit Bodenhaftung, neige zum Klugscheißen, aber immer bereit für neue Erfahrungen!

Mehr über mich erfährst du auf unserer Über-uns-Seite