Wie schnell doch ein Jahr vergeht! Kaum zu glauben, dass es schon wieder Zeit für Michaels legendäre Fotoparade ist. Wir freuen uns riesig, auch in diesem Jahr dabei zu sein und euch unsere schönsten Reisebilder aus 2024 zu präsentieren.

2024 war das Jahr, das wir komplett im Van verbracht haben. Es begann im Januar in Marokko und endet auch im Dezember wieder in Marokko. Dazwischen liegen einige Monate in Deutschland, die wir viel bei der Familie verbracht haben. Die ein oder andere Reise war jedoch auch im Sommer dabei.

Da Frankreich und Spanien auf dem Weg von und nach Marokko liegen, waren wir auch dort unterwegs. An der Auswahl unserer Bilder könnt ihr unschwer erkennen, wo der Schwerpunkt in diesem Reisejahr für uns lag.

Kategorie Architektur: Ein Hauch von Geschichte in der Wüste

Das Minarett von Figuig

In der Oase Figuig, umgeben von der endlosen Weite der Sahara, ragt das achteckige Minarett aus dem 13. Jahrhundert in den Himmel. Es ist das einzige erhaltene historische Monument in dieser abgeschiedenen Stadt, die an drei Seiten von Algerien umgeben ist.

Während unserer Wanderung durch die üppigen Oasengärten entdeckten wir dieses architektonische Kleinod. Der Kontrast zwischen der kargen Umgebung und diesem Zeugnis vergangener Pracht ließ uns innehalten und über die Geschichten nachdenken, die diese alten Steine erzählen könnten.

Kategorie Bergwelt: Farbenspiel im Anti-Atlas

Ein weißer Van steht in einer Wüstenlandschaft mit felsigen Hügeln im Hintergrund. Ein Regenbogen wölbt sich über den bewölkten Himmel.

Dramatik pur im Anti-Atlas

Eine Woche in Tafraoute im Anti-Atlas hat uns die atemberaubende Schönheit der marokkanischen Bergwelt vor Augen geführt.

Unser Van, vor der gewaltigen Kulisse der Berge, in einem Meer aus Rot-, Ocker-, Braun- und sogar Lilatönen.

Als sich dunkle Wolken über den Gipfeln zusammenzogen und ein Regenbogen den Himmel schmückte, wussten wir: Diesen Moment müssen wir festhalten.

Die Kraft der Natur, die sich in dieser Szenerie offenbarte, hat uns tief beeindruckt und daran erinnert, wie klein wir Menschen doch angesichts solcher Landschaften sind.

Kategorie Stadt: Street Art und Lebensfreude in Málaga

Street Art in Málaga

Málaga hat uns mit seiner Lebendigkeit und Kreativität völlig in den Bann gezogen.

Die Hochhäuser, großflächig mit farbenfrohen Street-Art-Gemälden verziert, sind ein perfektes Sinnbild für den Charakter dieser andalusischen Stadt.

Eine Woche lang erkundeten wir mit unserer Tochter und deren Freund die quirligen Gassen und genossen die entspannte Atmosphäre.

Auch wenn der Diebstahl meines Portemonnaies einen kleinen Schatten auf unseren Aufenthalt warf, konnte dies unsere Begeisterung für Malaga nicht trüben. Es war eine Erinnerung daran, dass Reisen manchmal auch unerwartete Herausforderungen mit sich bringt, die es zu meistern gilt.

Kategorie Oben: Blick über Plau am See

Weiter Blick vom Plauer Kirchturm

Der Frühsommer in Mecklenburg zeigte sich von seiner schönsten Seite, als wir auf dem Kirchturm in Plau am See standen. Von oben bot sich uns ein malerischer Blick über das Kirchendach hinweg auf den kopfsteingepflasterten Platz und den tiefblauen Plauer See.

Drei Wochen lang erkundeten wir mit unserem Van die wunderschöne Landschaft Mecklenburgs, wanderten durch dichte Wälder und entdeckten verträumte kleine Orte. Uberrascht waren wir von den vielseitigen und interessanten Museen zu den verschiedensten Themen.

Auch wenn wir die Gegend nicht gerade als Camper-Paradies vorfanden: Diese Region hat uns dennoch mit ihrer Ruhe und Natürlichkeit tief beeindruckt und gezeigt, dass auch in Deutschland noch viel Unentdecktes auf uns wartet.

Kategorie Schwarz-Weiß: Endlose Weite der Westsahara

Ein weißer Van fährt unter klarem Himmel auf einer verlassenen, geraden Straße in einer trockenen, kargen Landschaft.

Kilometer für Kilometer durch die Sahara

Die schnurgerade Straße, die sich durch die Ebene der Westsahara zieht, wirkt in Schwarz-Weiß besonders eindrucksvoll. Unser Van, ein einsamer Reisender in dieser kargen Landschaft, symbolisiert perfekt unsere Liebe zur Weite und Leere der Wüste.

Hunderte von Kilometern fuhren wir durch diese faszinierende Gegend, immer auf der Suche nach neuen Horizonten. Die Einfachheit und gleichzeitige Großartigkeit dieser Landschaft hat uns tief berührt. Wir können gar nicht genug davon bekommen.

Kategorie Überraschung: Nasse Füße in der Wüste

Ein weißer Van überquert auf einer von spärlicher Vegetation umgebenen unbefestigten Straße einen seichten, steinigen Bach.

Balu pflügt durch die Furt

Wer rechnet schon mit Wasserdurchfahrten, wenn er an Marokko denkt?

Die unerwarteten Regenfälle in diesem Jahr haben uns mehr als einmal überrascht. Unser Van, der tapfer durch ein überflutetes Wadi pflügt, ist ein Bild, das wir so schnell nicht vergessen werden.

Normalerweise kennen wir diese Durchfahrten nur trocken, doch Mutter Natur hatte dieses Jahr andere Pläne. Diese ungewöhnliche Situation hat uns einmal mehr gezeigt, wie wichtig es ist, flexibel zu bleiben und sich auf unerwartete Situationen einzustellen – eine der wertvollsten Lektionen, die das Reisen uns lehrt.

Kategorie tierisch: Begegnung auf dem Kamelmarkt

Zwei Kamele warten auf neue Besitzer

In Guelmim, im Süden Marokkos, hatten wir das Glück, einen der größten Kamelmärkte Afrikas zu erleben.

Die Atmosphäre war einzigartig – ein Gewirr aus Stimmen, Gerüchen und Eindrücken. Besonders faszinierend waren die Kamele selbst, stolz und gleichzeitig scheu. Auch wenn wir sie nicht streicheln konnten, war es ein besonderes Erlebnis, diese majestätischen Tiere aus nächster Nähe zu beobachten.

Der Markt bot uns einen authentischen Einblick in eine Kultur und Lebensweise, die sich langsam verändert und vielleicht nicht mehr lange Bestand haben wird.

Kategorie Schönstes Bild: Sonnenuntergang am Atlantik

Traum-Stellplatz am Meer

Unter all den wunderbaren Stellplätzen, die wir in diesem Jahr entdeckt haben, sticht einer besonders hervor: Hoch oben auf den Klippen am Atlantik, mit Blick auf den endlosen Ozean.

Als die Sonne langsam im Meer versank und den Himmel in ein warmes Licht tauchte, wussten wir, dass wir einen magischen Moment erlebten. Dieses Bild fasst für uns perfekt zusammen, warum wir reisen: Um solche atemberaubenden Momente zu erleben und die Wunder unserer Welt mit eigenen Augen zu sehen.

Und damit es nicht zu romantisch wurde: Abends um halb elf klopfte die Gendarmerie Royale an die Schiebetür. Zum Glück waren sie mit einer Kontrolle unserer Pässe zufrieden und wir mussten nicht in der Dunkelheit den Platz räumen.

Das Jahr 2024 hat uns wieder einmal gezeigt, wie bereichernd und inspirierend das Reisen sein kann. Jeder Ort, jede Begegnung und jede Herausforderung hat uns wachsen lassen und unseren Horizont erweitert. Wir sind dankbar für all diese Erfahrungen und freuen uns schon darauf, was das nächste Jahr für Abenteuer für uns bereithält.

Welches unserer Fotos spricht dich am meisten an? Hast du ähnliche Erlebnisse gemacht oder Orte besucht? Teile deine Gedanken und Erfahrungen mit uns in den Kommentaren – wir freuen uns darauf, von deinen Reisen zu hören!

Hier findest du weitere Beiträge zur Fotoparade 2024:

Annik teilt ihre Eindrücke aus Südostasien: Endlich alleine reisen

Michael war mit seinem VW-Bus in Afrika, Europa und Asien unterwegs: Kunstwut

Romy hatte ziemlich viel Pech in ihrem Reisejahr. Dennoch hat sie beeindruckende Fotos, vor allem aus Island, zustande gebracht: Snoopsmaus

Das ist nur eine kleine Auswahl der Beiträge zur diesjährigen Fotoparade. Alle Beiträge findest du hier.

Profilbild von Gina.

Hi, ich bin Gina Zusammen mit meinem Mann Marcus erkunde ich gerne fremde Länder und Kulturen. Wir sind Reise-Spätzünder und haben unsere Reisen um die Welt erst mit Mitte 50 begonnen. Am liebsten sind wir individuell und abseits ausgetretener Pfade unterwegs. Spontane Abenteuer, das Eintauchen in fremde Kulturen und der Genuss exotischer Speisen machen für mich das Reisen aus. Als Apothekerin bin ich die Spezialistin für Reisegesundheit. Träumerin mit Bodenhaftung, immer bereit für neue Erlebnisse. Mehr über mich erfährst du auf unserer Über-uns-Seite